Statements

Stellungnahme Prof. Dr. Udo Rudolph

Die Berliner Bildungsverwaltung hatte im Zusammenhang mit öffentlich erhobenen Vorwürfen gegen die Leiter der Staatlichen Ballettschule Berlin eine Clearingstelle sowie eine Expertenkommission eingesetzt. Professor Dr. Udo Rudolph von der Technischen Universität Chemnitz begutachtete deren Berichte. In seiner Stellungnahme kommt der Psychologe zu dem Schluss, dass die methodischen Vorgehensweisen beider Gremien nicht geeignet waren, um ihrer Aufgabenstellung gerecht zu werden. Seine unabhängige Studie stellt fest, dass beide Kommissionen anderen Zielsetzungen folgten, als der Öffentlichkeit bekannt gegeben wurde: nämlich Kündigungsgründe zu finden. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden für die Clearingstelle 60.037,55 Euro und für die sogenannte Expertenkommission 75.380,01 aus Haushaltsmitteln der Senatsbildungsverwaltung ausgegeben…


Wir haben Politikerinnen und Politiker um ihre Meinung zu den Entwicklungen im Zusammenhang mit der Staatlichen Ballettschule Berlin gebeten. Hier die Aussage von Manuela Anders-Granitzki:

„Als gebürtige Weißenseeerin weiß ich um die Einzigartigkeit dieser Schule, die die künstlerische Ausbildung auf höchstem Niveau mit einer integrierten vollschulischen Ausbildung verbindet. Als Bundestagskandidatin stelle ich mich auf den derzeitigen zahlreichen Podiumsdiskussionen, in Interviews und Bürgergesprächen immer wieder vehement gegen die gleichmacherische Bildungspolitik der derzeitigen Regierungskoalition hier in Berlin. Leistungsorientierte und hochbegabte Schülerinnen und Schüler gilt es, ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechend, zu fördern und das gerade auch an staatlichen Schulen. Ich bin stolz darauf, dass unsere Stadt (noch) so vielfältige Möglichkeiten bietet und werde mich dafür engagieren, dass dies auch so bleibt. Den Eltern und Schülern der ‚Staatlichen Ballett- und Artistikschule Berlin‘ wünsche ich, dass sie sich an ihrer Schule wohlfühlen und weiterhin Spitzenleistungen erbringen können.“ 


Wir haben Politikerinnen und Politiker um ihre Meinung zu den Entwicklungen im Zusammenhang mit der Staatlichen Ballettschule Berlin gebeten. Hier die Aussage von David Paul:

„Die unprofessionelle Haltung der SPD-Bildungssenatorin Scheeres und die gesamte frühe Öffentlichmachung des Themas war ein nicht verzeihbarer und schwerwiegender Fehler – einer von so vielen.
Die Staatliche Ballett- und Artistikschule hatte ein weitreichendes und internationales Renommee, welches nachhaltig geschädigt wurde. Die Angriffe auf einzelne Personen und Schulleiter sind nicht hinnehmbar und stören den Schulfrieden. Mir ist es ein Grundanliegen, dass alle Schüler nach ihren individuellen Fähigkeiten gefördert und gefordert werden. Wir müssen alles dafür tun, dass der Ruf dieser einzigartigen Schule wieder hergestellt wird und können froh darüber sein, sie zu haben.
Wir brauchen eine Bildungssenatorin oder einen Bildungssenator, der mit seinen Schulleitern offen und transparent kommuniziert und ihnen den Rücken stärkt.“David Paul ist Vorsitzender der CDU Prenzlauer Berg Ost und Kandidat bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus.“

David Paul ist Vorsitzender der CDU Prenzlauer Berg Ost und Kandidat bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus.


Wir haben Politikerinnen und Politiker um ihre Meinung zu den Entwicklungen im Zusammenhang mit der Staatlichen Ballettschule Berlin gebeten. Hier die Aussage von Dirk Stettner (MdA):

„Es war ein schwerwiegender Fehler von SPD-Senatorin Scheeres und der Sache nicht dienlich, den Vorgang früh öffentlich zu machen. Das war alles andere als professionell. Gerade bei schwerwiegenden Vorwürfen sind eine transparente Führung und Fehlerkultur unerlässlich. Dies können wir bei der Senatorin leider nicht erkennen. Schon immer war es unser Ziel, leistungsorientierte und hochbegabte Schülerinnen und Schüler zu unterstützen. Wir können stolz darauf sein, welche vielfältigen Möglichkeiten unsere Stadt hier bietet. Wir sind gut beraten, uns das zu bewahren.“

Dirk Stettner ist bildungspolitischer Sprecher und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus kandidiert derzeit erneut für einen Sitz im Landesparlament.


Susanne Rinnert, Tanzpädagogin
Mario Nötzel, ehem. Solotänzer Komische Oper Berlin
Wenn dies ein schlechter Film wäre, müsste man ihn sich nicht zumuten. Aber wir befinden uns in der Realität.
Eine verantwortliche Senatorin samt Staatssekretärin gehen einer Rufmordkampagne auf den Leim und zerstören unwiederbringlich ein international bewundertes und gefeiertes Ergebnis einer über 17jährigen Aufbauarbeit, dazu die Karrieren zweier Männer, die für genau diesen Erfolg und diese Anerkennung verantwortlich sind.
Alle Verfahren in dieser Sache vor Arbeits- und Landesarbeitsgericht hat das Land Berlin verloren. Und was folgt daraus: NICHTS!
Wer erlaubt dieser Senatorin und ihrer Staatssekretärin, von Gerichten gefällte Urteile einfach zu ignorieren? Was macht ein Regierender Bürgermeister mit einer Senatorin, die der Stadt materiell und ideell immensen und irreparablen Schaden zugefügt hat? Was macht eine Partei, die sich von Mitgliedern trennt, die laut unbequem denken, mit Mitgliedern, die auf zerstörerische Art ihre Macht missbrauchen?


Konrad Hirsch, Journalist & Filmemacher

Das Land Berlin sollte stolz auf zwei Berliner sein, die die Berliner Zeitung kürzlich ausführlich porträtierte. (siehe: www.savethedance.de/presse) Prof. Gregor Seyffert und Prof. Dr. Ralf Stabel haben das kulturelle Leben der Hauptstadt viele Jahre mit Kreativität und Intelligenz geprägt, waren Botschafter ihrer Stadt auf internationalem Parkett. Dass die Senatsverwaltung angesehene Kapazitäten und Söhne ihrer Stadt auf unsägliche Weise demontiert, ist ein Armutszeugnis. Es entsteht der Eindruck, dass westsozialisierte politische Entscheidungsträgerinnen sowie Vertreter*innen verschiedener Medien immer noch glauben, dass, was aus dem Osten kommt, nichts taugt. Ist das nicht Diskriminierung?


Ein Kommentar von Prof. Dr. Peter Jarchow

Verloren und doch gewonnen – Gewonnen und doch verloren

Prof. Dr. Ralf Stabel und die Senatsverwaltung für Bildung vor Gericht

Das Land Berlin als Verlierer muss sich etwas einfallen lassen. Ralf Stabel als Gewinner muss darauf warten, wann dem Land etwas einfällt und muss sich damit abfinden, was dem Land dann so einfällt. Das ist das Ergebnis der letzten Berufungsverhandlung vor dem Landesarbeitsgericht.
Die Gründe, die der fristlosen, erwiesenermaßen gesetzeswidrigen Kündigung nachgeliefert wurden, sind so fadenscheinig und lassen auf Amtsanmaßung und Ignoranz schließen. Das Ergebnis ist beschämend und hat meinem Verständnis für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit schweren Schaden zugefügt. Die Staatliche Ballettschule ist im Innersten nahezu irreparabel zerstört. Der finanzielle Aufwand ist enorm. Für Kommissionen, deren erfolgloses Wirken von Anfang an auf der Hand lag, wurden mehrere hunderttausend Euro ausgegeben, von den Kosten für mehrere aufwendige Gerichtsverhandlungen ganz zu schweigen. Der Person Prof. Dr. Ralf Stabel ist ebenfalls schwerer Schaden zugefügt worden, das in finanzieller, beruflicher und gesundheitlicher Hinsicht.
Ich muss mir etwas einfallen lassen, um dieses Geschehen ohne ohnmächtige Wut im Bauch zu überstehen. 


Ein Kommentar von Prof. Dr. Peter Jarchow

In die Angelegenheit Prof. Dr. Ralf Stabel vs. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ist Bewegung gekommen. Die Gerichtsverhandlung am 22. April 2021 stellte zum wiederholten Mal die Unrechtmäßigkeit der fristlosen und fristgerechten Kündigung fest. Nur ist die Richterin Dr. Oda Hinrichs nicht bei dieser Feststellung geblieben, sondern sie verlangte deutlich der durch Presse und unzulässige Maßnahmen der Senatsverwaltung Beschädigung des Rufes von Stabel entgegenzuwirken und ihm eine seinem Wissen und Können und seiner Erfahrung als Schulleiter entsprechende Arbeit anzubieten, die seine Bedeutung als Fachmann von internationalem Rang wiederherstellt.
Es ist allerdings auch eine Gegenbewegung im Spiel. Der von Deutschlandfunk Kultur gesendete Beitrag von Sylvia Belka-Lorenz, der Missstände und Fehlentscheidungen deutlich benannte, wurde aus dem Programm entfernt, um ihn „redaktionell zu überprüfen“. Meine dringende Nachfrage an den Intendanten des Deutschlandradio, Stefan Raue (SPD) blieb ohne Antwort, ebenso Anfragen an den Regierenden Bürgermeister, Michael Müller (SPD) und Senatorin Sandra Scheeres (SPD).
Es fällt mir schwer, Erinnerungen an fatale Zeiten (sozialistische Einheitsfront) – auch verbunden mit persönlichen Beeinträchtigungen – zu unterdrücken.


Ein Kommentar von Dr. Rüdiger Barney, Sporthistoriker & Schulleiter a. D.

Die Staatliche Ballettschule Berlin und Schule für Artistik wird wohl nicht wieder das werden, was sie mal war: Ein Leuchtturm in der Berliner Schullandschaft. Mit diesem Ergebnis müssen alle Beteiligten leben, vor allem diejenigen, die hier am Rad gedreht haben.
Zunächst erlebten wir aufgewiegelte, dann jedoch zunehmend stumme Abgeordnete der Regierungskoalition und eine Bildungsverwaltung, die sich in der Sache einmal mehr als völlig überfordert erwies. Natürlich war den Dingen nachzugehen, auch eine vorläufige Herausnahme der Beteiligten ist üblich und sinnvoll. Man fragt sich allerdings, welchen Rat die Senatsjuristen wohl gegeben hatten, als sich herausstellte, dass die Vorwürfe nicht mit Fakten zu unterlegen waren? Vor Gericht gaben sie ein jämmerliches Bild ab – Bestenauslese kam hier offenbar nicht zum Tragen.
Wir erlebten eine Presseberichterstattung, die stark polarisierte. Das ist üblich und in Grenzen gut so. Inakzeptabel ist das Verhalten des rbb: Er berichtet in der Abendschau ungeprüft über vermeintliches Fehlverhalten des Schulleiters, bringt damit dessen Demontage in Gang, greift die Thematik mit dem Bericht einer fragwürdig zusammengesetzten Kommission vermeintlicher Experten noch einmal kurz auf, um sich dann, als sich das Blatt zunehmend wendete, in Schweigen zu hüllen. Der gerichtliche Freispruch vom 22.4. war der Abendschau nicht einmal eine Meldung wert. Das nenne ich Hofberichterstattung!

Es gibt wenige Gegenbeispiele: Herausragend die Arbeit von Birgit Walter für die Berliner Zeitung. Umfassend recherchiert, mutig und sprachlich exzellent informiert diese Journalistin regelmäßig zum Thema.
Wir erlebten auch, und das ist die einzig positive Botschaft, in Person der Richterin Dr. Oda Hinrichs auch eine mutige Justiz. Erfrischend, wie das Gericht die menschliche Seite dieser unsäglichen Auseinandersetzung beleuchtete und der Senatorin mit ihrer Verwaltung auch insoweit die Leviten gelesen hat. Das macht Mut im Staat!
Die Ballettschule allerdings entwickelt sich seit einigen Monaten wohl zu einer „ballett- und artistikbetonten Sekundarschule“. Das ist, mit Blick auf die überaus erfolgreiche Vergangenheit, sehr bitter. Letztlich bleibt es aber das herausragende Ziel, die „vom Hof gejagten“ (Deutschlandfunk Kultur) Leiter Ralf Stabel und Gregor Seyffert in ihrer Reputation zu rehabilitieren – und das sei jetzt, so Richterin Dr. Oda Hinrichs, die Aufgabe der Senatsverwaltung!


47 Schüler*innen schrieben am 15. Oktober an ihre Schulleitung und äußerten den Wunsch, dass das Stück „Le Corsaire“ im Repertoire der Staatlichen Ballettschule Berlin erhalten bleibt: „Als wir erfuhren, dass Le Corsair dieses Jahr nicht stattfinden soll, waren wir sehr bestürzt und traurig. Viele von uns freuen sich schon lange auf die diesjährigen Vorstellungen und haben schon angefangen an ihren Rollen zu arbeiten. Wir können nicht verstehen, warum es nun abgesagt werden soll. In den vergangenen Jahren hatten wir sehr viel Spaß auf der Bühne und das Ballett zu tanzen war unglaublich toll.“



Als Reaktion auf die Aussage einer Berliner Politikerin, die Schule müsse sich womöglich „breiter aufstellen“, wegkommen von der Fokussierung auf die künstlerische Ausbildung, haben 39 Studierende der Staatlichen Ballettschule Berlin und Schule für Artistik ihre Verzweiflung in Worte gefasst: „Liebe Politiker, wir sind verzweifelt. … Der Grund, warum Schüler diese Schule besuchen, ist weil wir Künstler werden wollen und SIND ! Denn wir sind genau an dieser Schule, um eine künstlerische Ausbildung anzutreten. Kunst und Tanz dürfen nicht in den Hintergrund rücken … Wir sind nicht nach Berlin gekommen, um vorrangig Schule zu machen und nebenbei zu tanzen. Da hätten wir auch zu Hause bei unseren Familien bleiben können. … Und warum brauchen wir das Landesjugendballett ? Dieses scheint neuerdings auf Eis gelegt zu sein, da keine fachkundige Person mehr dafür an unserer Schule beschäftigt ist. WIR WOLLEN TANZEN. WIR BRAUCHEN AUFTRITTE. WIR WOLLEN DER WELT ZEIGEN, WER WIR SIND.“


Franziska Mölle, Ex-Produktionsdramaturgin Landesjugendballett Berlin
Zitate aus einem Statement vom 01.07.2020:
„Während die Politik Zeit hat, läuft sie den Auszubildenden davon. Ein Jahr ohne Auftritte ist ein kompletter Blackout und eine fatale Lücke im Lebenslauf der Nachwuchskünstler. Das scheint ebenfalls niemanden zu interessieren. Worum geht es dann bitte, wenn nicht um das Wohl und die Qualität der Ausbildung an der Schule?!? …
Die „Aufklärung“ an der Schule hat an dieser Stelle vollkommen versagt, indem die falschen Personen bestraft wurden, die Schuldigen nach wie vor „geschützt“ werden und der Fokus von der Optimierung des Gegebenen auf ein Wunschkonzert von Befindlichkeiten abgerutscht ist. …
Das Landesjugendballett Berlin ist tot und damit wird die Zahl der Schüler extrem zurück gehen, was die Strahlkraft und damit die Erfolge mindert und schlussendlich die Daseinsberechtigung der Institution in Frage stellt.“


Ulli Dell’Antonio, Vater einer Schülerin der SBB, schrieb am 20. Mai 2020 an Regina Kittler (MdA), stellv. Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Schule, Kultur der Partei „DIE LINKE“. Er fragt, „wieso die Schule überhaupt noch offen ist. Bei Kindeswohlgefährdung greift der Staatsanwalt ein und nicht die Politik! (Hier stimmt doch etwas nicht…)“. Ulli Dell’Antonio kritisiert in seinem Schreiben, Frau Kittler trage „den Streit auf dem Rücken der Kinder aus, wenn Sie ALLE, die gern dort lernen, die sich wohl fühlen und eine großartige Ausbildung (auch in den allgemeinbildenden Fächern) erhalten, nun in einen Topf werfen und der Schule grobe Fahrlässigkeit unterstellen.“ Dell’Antonio kritisiert, Kittler habe mit ihrer gemeinsam mit der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen am 19.05.2020 herausgegebenen Pressemitteilung des Recht der freien Meinungsäußerung von SchülerInnen der SBB eingeschränkt, diese verunsichert und zu einer negativen öffentlichen Meinungsbildung beigetragen, die dem Image der Schule bis ins Ausland geschadet habe.
Auf Ulli Dell’Antonios Schreiben, seine Bitte um ein Gespräch und ein erklärendes Statement, erhielt der Vater bis heute keine Antwort. Darüber hinaus blieben unzählige Schreiben von Eltern und BürgerInnen, die ihre Sorgen gegenüber PolitikerInnen und Amtspersonen äußerten, bis heute unbeantwortet.


Ira Zillich, Absolventin der SBB
„Ich unterstuetze all die Forderungen fuer den Erhalt der Staatlichen Ballettschule Berlin in ihrer jetzigen Form geleitet von Gregor Seiffert und Ralf Stabel. … Es waere ein unglaubliches Vergehen diese Quellen unsagbarer Kreativitaet, Bildung und weitsichtigen organisatorischen Faehigkeiten auszuschalten um das unkompente Verhalten einer SPD Senatorin zu vertuschen.“


Iris Bauer
„Die Idee unserer Bildungssenatorin, die ruhmreiche Ballettschule in eine Schule für Tanz und Bewegung zu ändern, habe ich schockiert, wahrgenommen. Leider werden wir zunehmend von sozial mittelmäßigen Menschen regiert. Diese Menschen haben kein Verständnis für Höchstleistungen, weshalb sie auch in der Lage sind, mühsam Aufgebautes mit einem Handstreich zu zerstören. Da sie selbst nur Mittelmaß sind, erfassen sie nicht, was es an Arbeit, Ideenreichtum, Sensibilität, Leidenschaft und Disziplin bedarf, um diese Höchstleistungen zu erbringen. 
Während Frau Scheeres nicht in der Lage war, auf die erhaltenen Kritiken zu einzelnen Lehrern zu reagieren, tut sie es gegenüber der Schulleitung aus dem Bauch heraus. Ich hoffe sehr, dass sich diese Kampagne zum Guten wendet, dass Frau Scheeres zum Erkennen ihrer Fehler gebracht wird und Gregor Seyffert und Ralf Stabel wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren.“


Thomas Hahn, Flötist
„Ich habe die Berichterstattung über die Vorgänge um die staatliche Ballettschule verfolgt und bin bestürzt darüber, das Frau Scheeres diese herausragende Berliner Institution leichtfertig beschädigt, vielleicht sogar in ihrer bisherigen Form zerstört. … Vielleicht kommt Frau Scheeres bald zu der Einsicht, dass das Eingestehen eines Fehlers auch wahre Größe bedeuten kann.“


Gabriela Herm, Mutter einer Absolventin und eines Absolventen der SBB
„Meine beiden Kinder, bei Eintritt in die Schule 1995 10 und 12 Jahre alt gewesen, brachten nicht die besten Voraussetzungen mit, mein Sohn war nicht sehr gelenkig und hatte „schlechte Füsse“, d.h. er hatte keinen Spann und meine Tochter war zwar zierlich, aber klein und eigentlich nicht dem Ideal der Schule (groß und sehr schlank) entsprechend. Und doch sind beide aufgenommen worden, wohl wissend, daß es jederzeit vorbei sein kann mit dieser Ausbildung, denn es ist nun einmal so wie überall im Leistungssport: Bleibt der Fortschritt aus, muß man sich überlegen, hier weiter zu machen. Und doch sind beide Kinder Bühnentänzer geworden, warum? Sie sind ihren individuellen Möglichkeiten entsprechend gefördert worden, beide Kinder haben bis 2016 bzw. 2018 in sehr guten Tanzcompanien getanzt. Beide Kinder standen während ihrer Ausbildungszeit mehr als einmal vor dem Rauswurf, es war auch für uns als Eltern eine schwierige Zeit, denn wir mußten immer wieder mit den Kindern besprechen „Wollt Ihr eigentlich noch hier weitermachen oder nicht?“ Und beide wollten!!!!!!!“


Ein offener Elternbrief vom 15.06.2020 an den Regierenden Bürgermeister Müller, Bildungssenatorin Scheeres und andere PolitikerInnen informiert, dass die UnterzeichnerInnen Anzeige (Aktenzeichen: ‚200615-0832-i00037‘) gegen Senatorin Scheeres erstatten „wegen Vernachlässigung der Fürsorgepflicht und Kindswohlgefährdung“. Der mehrseitige Brief enthält außerdem viele Informationen über Abläufe, die von zahlreichen Medien, politischen Gremien sowie den Untersuchungskommissionen bisher kaum beachtet oder gänzlich ignoriert wurden. Wir veröffentlichen den Elternbrief, ohne die darin genannten Namen von MitarbeiterInnen der Staatlichen Ballettschule Berlin zu benennen. Uns ist daran gelegen, den Sachverhalt objektiv darzustellen und ohne Persönlichkeitsrechte zu verletzen. Die Auswertung der Informationen und benannten Protokolle obliegt der Senatsverwaltung und/oder Juristen. Zu dargestellten Abläufen liegen den VerfasserInnen des Briefes alle Beweise, Protokolle, Audios und Zeugenaussagen vor.


Martin Löer, Protokollchef im Bundespräsidialamt 2001-2010, Ehrenpräsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin
„Erste Einblicke in die Arbeit der Staatlichen Ballettschule Berlin gewann ich nach der Wende. Beruflich, als Mitarbeiter im Bundespräsidialamt, begegnete ich in den 2000er Jahren Direktor Ralf Stabel und dem Künstlerischen Leiter Gregor Seyffert. Ihr Engagement für die ihnen anvertrauten Tänzerinnen und für die Schule beeindruckten mich. SchülerInnen dieser Schule traten im Schloss Bellevue auf Einladung des Bundespräsidenten wiederholt auf. Nach Eintritt in den Ruhestand knüpfte ich als Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin (DJG) wieder Kontakt zur Staatlichen Ballettschule. Ich hatte erfahren, dass es dort auch ein gutes Dutzend japanischer Schülerinnen gibt. Unter Einbeziehung der Botschaft von Japan entwickelte sich ein konstruktiver Kontakt zwischen der DJG Berlin und der Botschaft einerseits und Direktor Stabel und den jungen japanischen Tänzerinnen andererseits. Auch in diesem Zusammenhang beeindruckte mich die Arbeit von Herrn Stabel sehr. Mich überzeugte der über den Berliner „Tellerrand“ blickende, die internationale Welt des Tanzes spiegelnde Ansatz. Bei Besuchen in der Staatlichen Ballettschule u.a. mit einer größeren Anzahl von Mitgliedern der DJG Berlin und Mitarbeitern der Botschaft von Japan konnte ich mich vom positiven Geist der Schule überzeugen, geprägt durch hohe Disziplin und achtungsvolles Miteinander. Mit Unverständnis beobachte ich die Entwicklung der vergangenen Monate, in denen die verdienstvolle Arbeit der Staatlichen Ballettschule in Frage gestellt wird.“


Dietmar Mammitzsch
„In Anbetracht der Tatsache, dass auch mein Brief/E-Mail vom 31.05.2020 in Bezug auf die skandalöse Demontage der Staatlichen Ballettschule durch die Senatorin Scheeres vom Regierenden Bürgermeister bis heute unbeantwortet geblieben ist, habe ich ihm mitgeteilt, dass ich nun eben diesen Brief der Öffentlichkeit zuführen werde.“


Monika Kunicki, Mitglied des Fördervereins der SBB
„Als ich erfuhr, dass die SBB von einem Maschinenbau-Ingenieur geleitet werden soll, dachte ich sofort an „Hoffmanns Erzählungen“. Wenn nun die Gelenke knacken, kommt Herr Kruse mit Ölkännchen und Schraubenschlüssel und alles läuft wie geschmiert? Auf solch eine Lösung muss man erstmal kommen! Aber Vorsicht – Mut und Zuversicht sind zwar schöne Eigenschaften, doch die hatten die beiden geschassten Leiter der SBB auch. Und wie geht man mit ihnen um? Vernunft ist das Zauberwort, das den entstandenen Schaden auf allen Ebenen hätte zu einvernehmlichen Lösungen führen können. Es scheint ein absolutes Fremdwort geworden zu sein.“


Prof. Dr. Peter Jarchow, em. Prof. HS für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin
„Ich habe meine Bedenken um die Querelen der Staatlichen Ballettschule Berlin Frau Senatorin Scheeres und dem Regierenden Bürgermeister Herrn Müller vor geraumer Zeit mitgeteilt, aber von beiden bisher keine Antwort bekommen. „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“, sagt Heinrich Heine. Ich weiß es genau: Meinungen, die nicht mit dem Staatswohl übereinstimmen, hat es nicht zu geben. Und wenn ich in der Zeitung lese, dass ein Maschinbauer die Leitung der Staatlichen Ballettschule Berlin übernimmt (die guten Absichten des Herrn Kruse erkenne ich durchaus an), kommt mir die Formulierung in den Sinn, für die Übernahme eines Ministeramtes sei Fachwissen nicht erforderlich. Mir scheint, für die Übernahme eines Leiters der Staatlichen Ballettschule Berlin ist Fachwissen unerwünscht. Im übrigen empfehle ich eine Umbenennung: Staatliche Schule für Maschinenbau mit obligatem Tanzunterricht.“


Wilfredy Muñoz Lugones, ehem. Tänzer aus Kuba / ex bailarín de Cuba
Offener Brief an den Regierenden Bürgermeister von Berlin / Carta abierta al Alcalde de Berlin
„Sind Menschen aus anderen Ländern in Berlin nicht mehr willkommen? Dürften diese Kindern aus ärmeren Verhältnissen/Ländern, in der Staatlichen Balletschule Berlin keine Chance mehr bekommen? Ist das nicht eindeutig Rassismus und Diskriminierung? Wie verhält sich die Senatorin Sandra Scheeres zu dieser Aussage ihrer eigenen Kommission? Bisher gar nicht!“ /
„¿Las personas de otros países ya no son bienvenidas en Berlín? ¿Estos niños de otros orígenes / otros países pobres ya no tendrán una oportunidad en la Escuela Estatal de Ballet de Berlín? ¿No es eso claramente racismo y discriminación? ¿Cómo reacciona la Senadora Sandra Scheeres la senadora de Berlin a esta declaración de su propia comisión? ¡Hasta ahora ninguna reacción verdad!“


Ludger Pieper, Leitender Oberschulrat a.D.
„Die in der Öffentlichkeit bekannt gewordene Vorgehensweise, nun durch eine fristlose Kündigung des Schulleiters eine scheinbar Ein-Personen-Verantwortung für Fehlentwicklungen an der Schule zu konstruieren, erscheint absurd. Bereits die Neuausschreibung der noch besetzten Schulleitungsstelle, wie auch die nun in der Presse berichteten Begründungen für die fristlose Kündigung des Schulleiters, sind rechtsstaatlich unangemessene Schritte der Schulbehörde. … Manche der öffentlich vorgetragenen Ansichten aus Gremien und Institutionen, die mit der Klärung von Sachverhalten beauftragt sind, könnten zu der zynischen Auffassung verleiten, „Rufmord ist ein völlig legales Verbrechen“.“


Johanna Häußler, Schülerin der Staatlichen Ballettschule und Schule für Artistik im Bereich Artistik
„Ich bin gerne Schülerin der Schule und finde es schade, was im Moment mit der Schule passiert. Als angehende Artistin habe ich die Tänzer/Tänzerinnen immer um ihre Möglichkeit beneidet, einen Bachelorabschluss machen zu können, da das für die Artistin bisher nicht möglich ist. Ich habe immer gehofft, dass es für die Artisten evtl. auch einen Bachelorabschluss geben wird; diesen nun für die Tänzer abschaffen zu wollen ist in meinen Augen ein Schritt in die falsche Richtung. Auch eine ähnliche Einrichtung wie das Landesjugendballett Berlin gibt es für die Artisten nicht. Es wäre in meinen Augen sehr schade, wenn den jungen Tänzern/Tänzerinnen diese einmalige Möglichkeit in aller Welt tanzen zu können, genommen werden würde. Daher möchte ich die Initiative „Save the Dance“ gerne auch als Artistin unterstützen!“


„SOS – Save Our Souls“ – zum „Welttag der Ozeane“ eine fabelhafte Geschichte von Karl Huck als Statement, interpretiert von Pierre Sanoussi-Bliss.



Francesco Maria De Fazio, Schüler der Klasse B6 an der SBB
„Ich denke, was zurzeit an der Schule passiert, repräsentiert nicht die Realität… und ich bin sehr traurig das sehen zu müssen… Ich bin seit 6 Jahre Schüler dieser Schule und meiner Meinung nach repräsentiert sie den besten Ort, um technische Fähigkeiten, Bühnenerfahrungen und Disziplin wie man es nirgends anders in Europa kann zu erlernen. Wenn sie uns all dies nehmen, ist uns nicht geholfen, sondern werden sie nur unsere Träume zerstören.“


Brigitte Wonneberg, ehem. Tänzerin und Schülerin der Ballettschule Berlin
„Unglaublich, wie solch gestandene, hochgeschätzte Künstlerpersönlichkeiten, wie Prof. Gregor Seyffert und Prof. Stabel in diesem Rechtsstaat degradiert werden. Tanz ist Hochleistungssport und verlangt nun mal Härte, Disziplin und strengsten Körpereinsatz. Nur mit lieblichen Worten und Streicheleinheiten ist eine gute Solistin / Solist noch nie hervorgegangen. Die Senatorin Sandra Scheeres sollte sich mal intensiver um die Kunstsparte „BALLETT“ informieren und ihre Handlungsweise revidieren …“


Prof. Dr. Peter Jarchow, em. Prof. HS für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin
„Sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister, die Gefährdung der Staatlichen Ballettschule Berlin durch die Aktivitäten der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie macht mir große Sorgen. … In den Verlautbarungen der Expertenkommission und der Clearingstelle ist zu lesen,
– das Landesjugendballett wäre „einseitig auf Anerkennung künstlerisch leistungsstarker Schüler ausgerichtet“,
– es wäre nicht „nachvollziehbar, dass Studierende aus dem Ausland rekrutiert“ werden,
– während andere, die „den Erwartungen nicht gerecht werden, die Schule verlassen müssten“,
– ,,die Schule (Staatliche Ballettschule Berlin) ist zur Tanzinstitution geworden“,
,,die Vorwürfe können wir nicht beweisen, aber wir glauben, dass es so gewesen ist“


Karin Keller kommentiert Professor Jarchows Brief an den Regierenden Bürgermeister:
„Sehr gut geschriebener Brief an den Bürgermeister von Berlin! Dass die Senatorin nicht drauf reagiert ist beschämend! Jetzt bin ich auf die Stellungnahme des Bürgermeisters gespannt. Die bisher gesehen großartigen Auftritte und Aufführungen, bei denen das Jugendballet mitgewirkt hat, werden mir ewig in Erinnerung bleiben. Diese Leistung ist nicht durch wischiwaschi Unterricht möglich. Auch verstehe ich nicht im geringsten, dass die betreffenden Lehrer immer noch unterrichten und die Leiter ausgestossen wurden… Wo bleibt da die Logik, ist dadurch das Kindeswohl gesichert???“



Frank und Katrin Raukopf , Eltern einer Absolventin der SBB
„Unsere Tochter, Luisa, besuchte die staatliche Ballettschule Berlin. Wir blicken sehr gerne auf die Zeit zurück. Es war ein schwerer und zährender Weg, aber die aufopferungsvolle Arbeit hat sich gelohnt. Sie ist eine tolle Tänzerin und Ballettpädagogin geworden, die ihren Beruf liebt. Es war nicht immer alles zu unserer Zufriedenheit. Mit Gesprächen haben wir es gemeinsam gemeistert und sind sehr stolz auf ihren Weg. Wir können es überhaupt nicht nachvollziehen und verstehen, was die Politik mit der Staatlichen Ballettschule macht. Wir fordern die Rückkehr der Schulleitung und den Rücktritt der politischen Verantwortlichen.“


Midori Hirano
„Ich habe die letzten sieben Jahren als eine Betreuerin für japanische Schüler*innen gearbeitet, die an der Staatlichen Ballettschule Berlin studieren. Und ich war immer begeistert, wie toll alle Kinder sich durch der Arbeiten in der staatliche Ballettschule Berlin entwickelt haben und sie hatten immer viel Freude bei der Training. Das hätte bestimmt nicht ohne der Leitung von Herr Prof. Stabel und Herr Seyffert realisiert werden können. Daher fande ich das ganz traurig und unfair, dass den beiden Schulleitern freigestellt worden sind, ohne richtige Untersuchung ausgeführt zu werden.



Michael Hansen, Sänger und Komponist, langjähriger Musikalischer Leiter des „Kindermusicaltheater in Berlin“
„Ja, es ist wahr, in den Ballettschulen der ganzen Welt herrscht ein rauer Ton. Der Leistungsdruck ist groß  und vielleicht für den einen oder anderen der Eleven zu groß. Und ich weiß, die Anforderungen, die Gregor Seyffert an seine Schüler stellt, sind besonders hoch, verlangen viel Selbstdisziplin. Für den Beruf des Tänzers muss man brennen! Nur so sind internationale Erfolge zu erreichen. Man schau sich die Biografien und die erfolgreiche Arbeit von Gregor Seyffert und Ralf Stabel an. Und da frage ich: Wie kann man so viel Kompetenz für die erfolgreiche Leitung einer Ballettschule, wie kann man so ein Kleinod mit einem einzigen Federstrich hinweg fegen. Das war ja wohl wenigstens unüberlegt!“


Konrad Hirsch, Sprecher der Initiative „Save the Dance“
Seit Januar verbreiten Medien, dass es in Unterrichten der Staatlichen Ballettschule Berlin unverhältnismäßige Lehrmethoden, Drill und möglicherweise Verstöße gegen Jugendschutzregeln gegeben haben soll. Verantwortlich dafür wurden der Schulleiter und der Künstlerische Leiter gemacht und kurzerhand suspendiert, obwohl sie der zuständigen Behörde das Fehlverhalten einiger Pädagoginnen zuvor gemeldet hatten. Vier Monate später informieren Eltern von Schülerinnen der Oberstufe der Staatlichen Ballettschule Berlin Bildungssenatorin Scheeres, dass jene Lehrkräfte, „die sich herablassend und mit unmöglichen Methoden unseren Kindern gegenüber verhalten“, noch immer an der Schule unterrichten und weisen in einem offenen Schreiben darauf hin, dass dies „eine tägliche Kindswohlgefährdung darstellen könnte“. Das Beschwerdemanagement des Senats leitete den offenen Brief der Eltern nun an die „Kommission zur Bearbeitung und Aufklärung der Vorwürfe zur Arbeit an der Staatlichen Ballettschule zur Berücksichtigung“ weiter:

Die Kommission wurde jedoch bereits mehrfach mit der Problematik konfrontiert (u. a. in Gesprächen mit Eltern, SchülernInnen und MitarbeiterInnen der Schule) und argumentiert, sie könne die Fakten lediglich aufnehmen. Handeln müsse der Senat. Die Kommission müsste das Schreiben der Eltern zuständigkeitshalber also wieder an den Senat schicken. Was soll dieses absurde Ping-Pong-Spiel? Wie lange wollen Sie die bereits mehrfach benannten Lehrkräfte und ihre Methoden noch dulden, Frau Senatorin Scheeres? 


Offener Brief an die Abgeordneten Maja Lasic, Regina Kittler, Marianne Burkert-Eulitz sowie Bildungssenatorin Sandra Scheeres
von Familie Torres, Familie Koznarek, Familie Coulie Ziervogel, Eltern von Schülerinnen der Oberstufe SBB

Was Viele nicht verstehen ist, daß die betroffenen Lehrer, die sich herablassend und mit unmöglichen Methoden unseren Kindern gegenüber verhalten, noch immer an unserer Schule unterrichten. Die Lehrer wurden mehrfach namentlich benannt. Wie fühlen wir uns als Eltern, wenn unsere Kinder nach wie vor von diesen Lehrern unterrichtet werden? Die überaus fähige Leitung wurde von einer Sekunde auf die andere entlassen oder beurlaubt. Warum gibt es keine Konsequenzen für die, die es wirklich betrifft?


Gregor Zöllig, Leiter und Chefchoreograph Staatstheater Braunschweig
„Dass die Staatlichen Ballettschule Berlin nun diesem Pressewirbel ausgesetzt ist, bedauere ich wirklich sehr. Ich wünsche allen Verantwortlichen eine faire Sprache und ehrliche Auseinandersetzung in einem Austausch, den es wohl zur Zeit dringend braucht. Ich wünsche der Staatlichen Ballettschule Berlin alles Beste und Gute für die Zukunft!“



Dr. Ulla Ellermann, Deutscher Bundesverband Tanz, Beauftragte des Präsidiums für Ausbildung
„Durch seinen unermüdlichen Einsatz für diese Schule, für den Tanz und für eine pädagogisch verantwortungsvolle Tanzausbildung, hat es Herr Stabel geschafft, dass diese – in Deutschland einmalige Ausbildungsstätte – eine immer größere nationale und internationale Anerkennung erfahren hat. Dieses erlaube ich mir zu behaupten, da ich alle anderen Ausbildungsinstitutionen, die professionelle Bühnentänzer*innen ausbilden, kenne.“


Elena Oberwalleney, Ballettpädagogin, KULTSchule für Bühnentanz
„Ich bin Ballettpädagogin und führe eine private Ballettschule in NRW bei Köln. Das Ausbildungsinstitut „SBB“ ist, wie ich finde, mit seiner bisherigen Leitung eines der besten. Wir haben uns immer gefreut, wenn eine unserer Schülerinnen den  Eignungstest und die Aufnahmeprüfung bestehen konnte, was bisher drei mal vorgenommen ist. Von diesen, meinen ehemaligen Mädchen, die  dann in Berlin trainierten und ihren Familien habe ich nichts Nachteiiges über die Ausbildung gehört .. und erst recht nicht von einer sogenannten „Kultur der Angst.“ Mit bestem Gewissen schicke ich Tanztalente nach Berlin. (auch am kommenden Samstag wieder eines 🙂 )“


Frank Brendel, Berlin/Dresden
„Wie mit den Leitern der erfolgreichen Tanz-Eliteschule umgegangen wird halte ich für einen Skandal. Das erinnert stark an die Neunziger Jahre und den Umgang mit den Einrichtungen im Osten, die mit Westlern besetzt werden mussten oder ganz beseitigt, weil zu gut und als Konkurrenz nicht gewollt.“


Barbara Flügge-Wollenberg, Deutscher Bundesverband Tanz, Präsidium – Beauftragte für Tanzpolitik und stellv. Sprecherin Rat für darstellende Kunst und Tanz
„Auch und gerade im Tanz ist es unverzichtbar, von den Auszubildenden neben Talent auch ein großes Maß an Einsatz und Disziplin zu erwarten und letztlich zu fordern, um sie zu befähigen, ein hohes Qualitätsniveau zu erreichen. Nur so haben sie für ihren Berufswunsch eine gute Chance auf Verwirklichung. Und dies muss das Ziel der Ausbildung sein. In anderen Bereichen, wie z.B. dem Sport, ist dieser Denkansatz eine Selbstverständlichkeit und wäre kein Diskussionspunkt.“


Dr. Rüdiger Barney, Sporthistoriker & Schulleiter a. D.
Da das Kindeswohl an unseren Schulen immer Priorität haben muss, ist die Befassung mit den Vorwürfen an der Staatlichen Schule für Ballett und Artistik notwendig und geboten. Es ist aber auch notwendig und geboten, dass den angeschuldigten Personen Gerechtigkeit und Fürsorge widerfährt. Hier gibt es drei Kardinalfehler in der SPD-geführten Bildungsverwaltung, die eine Causa Scheeres begründen:

Das Agieren der Bildungsverwaltung erscheint unter den beschriebenen Aspekten kritikwürdig und lasst einmal mehr die Frage zu, ob die Spitze überhaupt in der Lage ist, mit dieser Problematik adäquat umzugehen. Auch die ansonsten oft überforderte Senatorin Scheeres sollte über ihr Verbleiben nachdenken, es gibt nun eine Causa Scheeres/Stoffers.


Dietmar Mammitzsch, Berlin, i.R.
„Nachdem ich hier an dieser Stelle bereits schon einmal meine Missbilligung zu der von der Senatorin Scheeres betriebenen Kampagne zum Ausdruck gebracht habe, muss ich nach erfolgter Verhandlung vor dem Kammergericht unbedingt erneut meine Empörung darüber zum Ausdruck bringen.
Auf Grund der Überbelastung des Kammergerichts, lt. Richter Boyer: „Seyfferts Klage sehe er nur im mittelwichtigen Bereich; in diesem Jahr werde es voraussichtlich nichts mehr mit einem Kammertermin.“ (Tagesspiegel vom 18.05.2020)
Da macht es einen doch total fassungslos, dass die so sehr um die Unversehrtheit von Kindern besorgte Senatorin zusieht, wie über einen nicht absehbar langen quälenden Zeitraum den SchülerInnen der Staatlichen Ballettschule eine unerträgliche Ungewissheit, und Hochspannung im Schulalltag zugemutet wird. Jetzt sind selbstlose, engagierte, ballettbegeisterte Rechtsanwälte gefragt, die diesem Treiben der Senatsverwaltung unter Führung von Scheeres ein wirkungsvolles Ende setzen.“


Dr. Hans Joachim Schneider, Kulturwissenschaftler
„Wer die mediale Entwicklungen der letzen Wochen im Fall Staatliche Ballettschule Berlin analysiert wird feststellen, dass einige Medien mit der Art ihrer Berichterstattung die Verunsicherung geschürt haben. Wer hat die Diskussion über eine künftige Gesamtausrichtung der Schule angefacht? Ein Redakteur von rbb 24 stellte am 31.03. in einem Kommentar öffentlich die Frage: „Vielleicht wird die Brunswicker-Kommission, die das Ganze jetzt aufarbeitet, auch darüber nachdenken müssen, ob die Gesamtausrichtung der Schule nicht neu justiert werden sollte: Weg von einer Fokussierung auf den sehr schmalen und deswegen besonders harten Markt für Balletttänzer und Artisten hin zu einer Schule für künstlerischen Tanz und Bewegung mit einem sehr viel breiteren Spektrum.“


Rüdiger Kühmstedt, ehemaliger Tänzer an der Deutschen Staatsoper Berlin und beim Choreographischen Theater Johann Kresnik am Bremer Staatstheater
„Eine klassische Ausbildung beinhaltet auch die Fähigkeit in modernen Choreographien mit dem gut trainierten Körpern brillieren zu können. Dazu gehört absolute Disziplin und Bereitschaft zu Höchstleistungen. Kinder und Jugendliche aus freien und nur künstlerischen Tanzschulen werden es nicht schaffen, die beliebten Choreographien der großen „Alten Meister“ auf die „Spitze“ zu bringen. Die „Klassische Ballette“, wie „Giselle“, „Schwanensee“,oder „Chopiniana“, um hier einige wenige zu nennen, würden mit einer „nur“ modernen oder freien Tanzausbildung für immer in der Versenkung verschwinden. ….   Meine Bitte an den Senat: Nehmen Sie ihre Entscheidung schleunigst zurück und geben den Studenten der Staatlichen Ballettschule Berlin ihre Leitungspersönlichkeiten, Vorbilder und ideale Pädagogen zurück! 


Nadya Petkova, Mutter einer Schülerin der SBB
Meine Tochter, Yasmina Arsova, besucht die 6. Klasse (B2.1) der Staatlichen Ballettschule Berlin. Wir sind nicht nur traurig über die aktuelle Berichterstattung, sondern auch sehr besorgt. …     2018 trafen wir eine große und lebensverändernde Entscheidung für unsere Familie. Wir zogen auf Anraten internationaler Ballettspezialisten extra wegen der Staatlichen Ballettschule Berlin von Bulgarien nach Deutschland. …    Bis Januar waren wir sehr glücklich mit dieser Entscheidung, doch jetzt habe ich langsam wirklich Angst um die Zukunft meines Kindes an der Schule. Die Kooperation mit dem Staatsballett wird kritisiert, alle Informationen zum Landesjugendballett sind von der Website verschwunden, und jetzt soll auch noch der Bachelor auslaufen?!? Was bleibt dann noch übrig von der international renommierten Schule? Alles, was mich zu der Entscheidung bewegt hat mein Kind in der SBB anzumelden, scheint langsam abgewickelt zu werden.“


Karina Vormweg, Diplom Tanzpädagogin
„Ich bin sehr erschüttert über die Nachrichten der Staatlichen Ballettschule Berlin in den Medien zu lesen. Ich habe 1994 meinen Abschluss zur Bühnentänzerin an der Palucca-Schule in Dresden gemacht. Zu dieser Zeit war auch Ralf Stabel an der Palucca-Schule. Er ist für uns Schüler immer positiv entgegengetreten und für viele gut in Erinnerung geblieben. Ich wünsche allen viel Kraft, diese Zeit zu überstehen. Ich bin jetzt selbst diplomierte Tanzpädagogin und habe meine eigene Ballettschule. Daher kann ich aus eigener Erfahrung sagen, wie schnell man denunziert wird, schlecht mit Kindern umgegangen zu sein, nur weil jemanden irgend etwas nicht passt oder eifersüchtigist. In diesem Sinne wünsche ich viel Zuversicht, dass es nicht so endet wie in Wien.“


Professor Wilson Conciani, member of the Brasília Federal District Education Council 
„At this moment, I want to send gratefull thanks to Staatliche Ballettschule Berlin, SBB, under the direction of Prof. Dr. Ralf Stabel and Gregor Seyffert, for the wonderful International Cooperation we developed since 2012. …     In September 2012, I visited the School to evaluate the potential of our International Cooperation. I was impressed by how the work was developed, it was beyond my expectation. I heard that your school is going through some difficulties. I wish, as an educator, that Staatliche Ballettschule Berlin continues its way of acting and her goal. This school made a difference in the lives of many Brazilians.“


„Good evening! Berlin State Ballet School. My name is Sydney Tang from Singapore. I am 12 years old this year. I had a very good experience to share here: In November 2019. I attended a short course in Berlin State Ballet school/courses and dance.Its was an amazing experience for me. I can get to study with the experience professionals subjects teachers for the courses. And dance class with professional teachers. I enjoyed the environment in the school. The students there are very polite and friendly. I had learnt many extraordinary tips and corrections that I have never learnt before. I improved very much after I came back to Singapore. I found it very interesting as I could study and dance at the same time! I even got the chance to watch the Nutcracker performance, which was full house, and it was very majestic and eye-opening.“


Kathrin Baum-Höfer, Ballettpädagogin an der SBB
Mein Name ist Kathrin Baum-Höfer und ich arbeite seit 2007 an der Staatlichen Ballettschule Berlin als Ballettpädagogin. Ich bin sehr glücklich und stolz an dieser Schule arbeiten zu dürfen und es ist unfassbar traurig, wie unsere Schule in der Öffentlichkeit derzeit dargestellt wird. ….    Von einer „Kultur der Angst“ gegenüber der Schulleitung kann ich nicht sprechen. Jeder Zeit konnte ich mit allen Fragen und Problemen zu Prof. Dr. Ralf Stabel und Prof. Gregor Seyffert gehen und ich hatte das Gefühl, dass ich ehrlich gehört und verstanden werde. Derzeit ist unser Kollegium stark gespalten und eine Kommunikation ist schwer möglich. Dies erschwert den Schulalltag und kostet mich extrem viel Kraft und Energie.


Prof. Manfred Eichel, Kulturjournalist & Filmemacher
„Scheeres muss weg – nicht Stabel und Seyffert. … Der eigentliche Skandal hat einen Namen: Sandra Scheres . Leider ist die Dame Senatorin für Jugend, Bildung und Wissenschaft in Berlin. In der Affäre um die Staatliche Ballettschule, für die sie auch verantwortlich ist, spielt sie eine ausgesprochen unrühmliche Rolle…“


Mathias Husmann, Dirigent, Komponist 
„Die Ausbildung zum professionellen Ballett ist gnadenlos, muß gnadenlos sein, wenn die Auszubildenden international eine Chance haben sollen. Das Gleiche gilt für Instrumentalsolist/inn/en, Opernsänger/innen, und alle Berufe mit akrobatischen Anforderungen. Warum haben die Eltern ihre Kinder in einer professionellen Ballettschule angemeldet? Haben sie sich über den zu erwartenden biographischen Leidensweg erkundigt? Haben sie ihre Kinder dazu befragt? Die gesuchte Auseinandersetzung wirkt, als würde man für Kampftaucher Kuschelsofas verlangen. Ich kenne Prof. Stabel und Prof. Seyffert als fähige Künstler und verantwortungsvolle Menschen. Die Leistungen der Berliner Ballettschule, die ich im Schillertheater erlebte, waren exzellent und nur mit Drill zu erreichen. Es muß nicht ein preußischer Kasernenton herrschen, aber eine artistische Ausbildung ist kein sanftmütiger Vorgang – wer das nicht erträgt, möge einen anderen Beruf wählen. Es soll ja Berufe geben, in denen es sanftmütig zugeht – wenn mir auch gerade keiner einfällt…“


Romy Marleen, Schülerin 6. Klasse SBB
https://www.instagram.com/romymarleen.dance/

Ich liebe die Schule weil…
– Ich dort tun kann was ich liebe, und zwar Tanzen
– Ich sammle Bühnenerfahrung und kann hinter die Kulissen schauen
– Ich dort Freunde habe, die das Gleiche lieben wie ich
– Die Lehrer mich unterstützen, um mein Ziel zu erreichen
– Ich dort meinen Traum verwirklichen kann
– Ich eine gute tänzerische und schulische Ausbildung bekomme
– Ich dort viel Spaß und Freude habe


Heike Keller, Diplom Tanzpädagogin an der SBB
„Ich kenne die Schule, seit ich 1985 nach Berlin an die Komische Oper kam, wo ich 16 als Solistin getanzt habe! Das hohe Niveau, welches die Schule in den letzten vielen Jahren unter der Leitung von Herrn Prof Stabel und Herrn Prof Seyffert erreicht hat, ist keinesfalls auf Ausbeutung der Schüler oder aber Mitarbeiter entstanden! In einem „Klima der Angst“, wie behauptet wird, können solche Leistungen nicht entstehen und erbracht werden! ….    Die Schüler/innen sind glücklich und stolz, an dieser Schule lernen zu dürfen! Dies merke ich jeden Tag an ihrer tollen Arbeit, aber auch in Gesprächen mit ihnen!“


Victor Caixeta, Absolvent der Staatlichen Ballettschule Berlin
„I’m Victor Caixeta and I’m currently a soloist at the Mariinsky Theater in Saint Petersburg, Russia. I am fully aware of everything that is happening with our school for the past months, and with the best intentions, I’m here to tell my brief but “gold” story at the Staatliche Ballettschule Berlin. In June 2016, I was studying in Toronto, Canada. I was diagnosed with depression and anxiety and was about to give up my career in ballet and come back to Brazil. But after a long conversation with my teachers back home, we decide to contact the Staatliche Ballettschule Berlin and see if the scholarship that they offered me in February 2015 was still valid, and luckily it was! I then, took all my stuff and bravely arrived in Berlin not knowing what I would find… Since day 1 in Berlin, the school and the stuff welcomed me not just with open arms, but with opened hearts, and breaking the stereotype that Germans were cold people! After my arrival, I no longer was depressed and have made already friends for life!“


Günter Ziegler, Berlin
Es ist unverständlich, dass ohne mit den Betroffenen auch nur die Chance eines klärenden Gespräches gesucht zu haben, vollendete Tatsachen geschaffen wurden. Wenn sich ein junger Mensch für den Tänzer*innen-Beruf entscheidet, dann bedeutet dies, sich bis an die eigenen Grenzen für die Verwirklichung dieses Lebenstraumes einzusetzen. Das muss erst recht klar sein, wenn einem das Vertrauen gegeben wird, sich die Basis dafür auf einer der besten Schulen überhaupt zu erarbeiten. Wenn dies einigen Wenigen nicht klar ist, dann haben sie auf der Staatlichen Ballettschule Berlin nichts verloren und sollten sich für eine anderen Beruf entscheiden. Daher kann es nur darum gehen, diesem schändlichen Trauerspiel ein Ende zu bereiten, und die beiden verdienstvollen Direktoren wieder in ihr Amt einzusetzen.


Sabine Proll, Berlin
„Ich verfolge die Berichterstattung in den Medien aufmerksam und mit wachsender Wut über die Einseitigkeit der manchmal schlecht recherchierten Artikel und Berichte. … Ich finde es unmöglich, dass die beiden Beschuldigten sich aus arbeitsrechtlichen Gründen überhaupt nicht äußern können, alle anderen aber möglichst viele Behauptungen und Gerüchte verbreiten dürfen… es gibt ja Pressefreiheit. Ich wünsche mir, dass die Presse sich wirklich frei macht von der Berichterstattung über Behauptungen und stattdessen über Fakten berichtet.“


Angela Rannow, Tanzwissenschaftlerin
Die Demontage einzelner Persönlichkeiten kann nicht die Antwort darauf sein, dass sich Ausbildungsstätten immer wieder hinsichtlich ihrer demokratischen Verfasstheit, ihrer künstlerischen und pädagogischen Ziele und Arbeitsweisen überprüfen müssen. Auch im Falle schwieriger Herausforderungen sollten wir respektvoll und behutsam miteinander umgehen. Dass es möglich ist, lehrt auch der Tanz.


Wiebke Volksdorf, Theaterleiterin Seebühne Hiddensee
Karl Huck, Schauspieler, Puppenspieler, Regisseur
Wir haben als Homunkulus Figurensammlung und Seebühne Hiddensee regelmäßig Vorstellungen für die Studenten der Ballettschule gespielt und eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Direktor der Schule, Professor Ralf Stabel, gepflegt. Für seine Arbeit mit den Studenten und die Erhaltung und Entwicklung der Schule haben wir große Achtung, Begeisterung und wurden oft dadurch angeregt und inspiriert. Der ehrabschneidende und diffamierende Umgang mit seiner Person sind für uns infam und despektierlich.


Oliver Berndt und Frank Räthel-Eckstein
Lieber RBB, Euer Bericht zur Ballettschule in Berlin. Chapeau! ….    Diese Schule, ist eine Institution mit internationalem Renommee. Das erzeugt, man glaubt es kaum, Leistungsdruck. Es ist keine Abendschule für Volkstanz! ….    Eine journalistische Meisterleistung – Gratulation! ….    Sie machen damit die Schule kaputt, ziehen deren Erfolge in den Dreck und zerstören einen Teil der Kultur in dieser Stadt.


Gabriele Mautsch, Mutter einer Tänzerin
„Prof. Gregor Seyffert ist ein hervorragender Tänzer und Choreograph und wurde nur  aufgrund von bösartigen, namenlosen, Verleumdungen, und ohne vorherige Anhörung, von der SMBB  suspendiert. Ich empfinde diese Vorgehensweise als skandalös und unangemessen, die einem Rechtsstaat wie Deutschland unwürdig ist. Die Vorwürfe dienten einzig dazu ihm großen Schaden zuzufügen. Ohne die künstlerische Leitung von Prof. Gregor Seyffert, einem großartigen Künstler und Tänzer wird die SBB einen fatalen Absturz erleiden und nie mehr an ihre großartigen Erfolge anknüpfen können. Der Verdienst der letzten Jahre gebührt Prof. Gregor Seyffert und Prof. Dr. Ralf Stabel.“


Răzvan Florea, father of Teodora student in Ballet B2.1 class
“ … She was very happy to dance on the Deutsche Oper stage. It was an unforgettable experience for a child at her age. After each show, the school worked on a modified schedule to allow the kids to rest. I think the management was very sensitive about sleep hours and well-being of the kids. This is not child abuse, it’s fulfilling dreams for future artists. You have be there, after the show, at the artist entrance, to see these kids so happy and accomplished leaving the Opera house along with well renowned ballet stars.“


Ines Reier schreibt per Email:
„Ich möchte mit dieser Mail meine Unterstützung für die Berliner Ballettschule, mein Vertrauen in die Arbeit  dortiger Pädagogen und meine Anerkennung für die in den letzten Jahren geleistete Arbeit (von Lehrern und ! Schülern) zum Ausdruck bringen. Ich hoffe auf den Erhalt der Schule in seiner jetzigen Form, um das Leistungsniveau im Bereich Tanz erhalten und auch in Zukunft international bestehen zu können, sowie die Arbeit von Jahren nicht zu Nichte zu machen. Ich befürchte eine einseitige, subjektive und politisch motivierte „Aufarbeitung“, wobei diese Formulierung bereits jetzt schon nicht mehr angebracht scheint. Danke an alle, die sich trotz teils heftigster Diffamierungen nach positiven bzw. objektiven Meinungsäußerungen zur Schule bekennen und an einer wirklichen Aufarbeitung interessiert sind.“


Nora Jarchow-Dürrenfeldt, Leiterin des Tanztheaters Strausberg a. D.
Prof. Dr. Peter Jarchow, em. Professor Hochschule für Schauspielkunst “Ernst Busch” Berlin
„Das „Credo“ dieser „Experten-Kommission“ scheint zu lauten: „Wir können es zwar nicht beweisen, aber wir glauben daran, dass es so (gewesen) ist“. Der Schulleiter Prof. Dr. Ralf Stabel hat den Auftrag dieser einmaligen Ausbildungs- und Studieneinrichtung mit integrierter Schulbildung ernst genommen und mit dem gesamten Team erfolgreich umgesetzt: herausragende Künstlerin und Künstler aus aller Welt für alle Welt auszubilden und zu bilden. Wenn es dabei – an welcher Stelle des „Unterrichts-Getriebes“ auch immer – zu inakzeptablen bisher nicht bekannten Handlungsweisen gekommen sein sollte, sind diese jetzt zu benennen und aufzuklären. Und vielleicht sollte dann die Senatorin Sandra Scheeres darüber nachdenken, wer denn eigentlich von seinen Diensten suspendiert werden sollte.“


Prof. Dietmar Seyffert, Choreograf, Regisseur
„Verwundert: ein Dossier voll mit Unwahrheiten und von anonymen Verfassern wird zum Anlass genommen eine Schule von Weltformat bzw. deren Leiter zu demontieren. In der Untersuchungskommission sitzt kein einziger Experte (Pädagoge für Tanz, Hochleistungssport, Psychologe für Hochbegabte, Soziologe e.c.t.). Es ist eine Kunst-Schule und der Kultursenator äußert sich nicht zu diesem Kleinod. Die Bildungssenatorin schrieb die Schulleiterposition bereits aus ohne das Ergebnis der „Kommission“ zu kennen und die beiden Leiter bis heute nicht befragt zu haben. Im Sinne ihrer Tätigkeit ist das rechtswidrig! Herr Oberbürgermeister Müller handeln Sie, denn der Anschein des Verdachtes einer üblen Intrige drängt sich auf.“


Gordon und Antje Danne, Eltern einer Schülerin
„Ballett ist Leistungssport, der mit sehr viel Disziplin und Entbehrungen verbunden ist. Das schaffen auch nur die Kinder mit dem entsprechenden Talent und dem Willen. Aber wir gehen davon aus, dass fast alle Kinder dieser Schule diesen Willen haben. Unsere Tochter empfindet das Training und die Schule nicht als Strafe, sondern als Herausforderung. Sie möchte Lehrer, die sie fordern und fördern mit Respekt und Disziplin.“


Armin Stübe, Bildender Künstler, Studienrat, ehem. Lehrer SBB
Liebe Kulturschaffende, hiermit möchte ich als ehemaliges Mitglied des Lehrkörpers der SBB & SfA, ausdrücklich auf die positive Zusammenarbeit zwischen Theorie und Praxis verweisen. Probleme wurden gemeinsam im TEAM gelöst. Die Kompetenz der Leitungsebene, besonders der unter Prof. GREGOR SEYFFERT, Prof. Dr. RALF STABEL, sowie HERRN WENDORF, war vom künstlerischen Geist, zum Allgemeinwohl der Schülerinnen und Schüler, geprägt. Hiermit fordere ich, daß man die Probleme im Hause löst und zur Altagsarbeit übergeht.
A, wie Artistik 
B, wie Ballett 
BERLIN und EUROPA braucht Euch, Kultur pur.


Claus Schulz, Ballettdirektor des Balletts der Deutschen Staatsoper Berlin u. Meistertänzer a. D.
„Die Berichterstattung ist unfassbar einseitig! Zwei erfolgreiche Leitungskräfte der Staatlichen Ballettschule Berlin erfahren aus der Presse wie es um sie steht und werden zu anonymen Vorwürfen und Unterstellungen einfach nicht gehört. So geht man mit verdienstvollen Menschen nicht um! Ich habe das Gefühl, in dieser so genannten Experten-Kommission hat man keine Ahnung von Tanz oder von Tanzausbildung. Fragen Sie doch einfach mal Katharina Witt und Jutta Müller wie man Welt-Erfolge erzielt, auf die wir dann alle stolz sind! Ich bin entsetzt über das Handeln dieser Senatorin: unmenschlich und unfähig. Und ich würde gern wissen, wer und was hinter dieser schäbigen Intrige noch steckt!“


Eveline Maaß und Katrin Hornschuh, zwei tanzinteressierte Theaterbesucherinnen
„Also ehrlich, es ist nicht zu glauben! Das, was wir z. B. gerade sehr besonders fanden, dass die jungen Tänzerinnen und Tänzer die Möglichkeit hatten, Theaterluft zu schnuppern, wird nun verteufelt und verdreht. … Es steht doch außer Frage, dass nur die ehrgeizigsten und begabtesten Schülerinnen und Schüler diesen, sicherlich nicht einfachen Weg, gehen können.“


Lutz Jahoda, Schauspieler, Entertainer, Sänger
„Ich wurde sofort an die Reaktion enttäuschter Mütter erinnert, die ihre eigenen verfehlten Träume über die Tochter erfüllt sehen möchten und nicht begreifen, dass zwischen Wünschen und Erfüllung harte Arbeit steckt und hinter geforderter Leistung keine jugendgesetzwidrige Handlung sich verbirgt, sondern eine den hohen Ansprüchen internationaler Konkurrenz gerechte Auslese der Besten unter den sehr Guten angestrebt werden muss. Diesem Erfordernis waren die Leiter der Staatlichen Ballettschule vorbildlich nachgekommen.


Sigrid Glatz, Tänzerin, ehemalige Studentin der SBB:
„Die neu aufgekommenen Anschuldigungen an die Staatliche Ballettschule Berlin haben mich zutiefst verwundert. Es ist mir ein Anliegen, meine Sicht der Dinge darzustellen. … Ich kann Ihnen mit meinem Schreiben also versichern, dass die Unantastbarkeit der Menschenwürde in der Staatlichen Ballettschule Berlin unter der Leitung, die ich kenne, selbstverständlich gewahrt war.“


Margaret Wright, Mutter einer Schülerin
„I have spoken to Grace quite extensively about the allegations against the school and she believes them to be unfounded as well. Grace loves the teachers and the training she receives. She has made great improvements in her dancing and in her understanding of the art of dance.“


Schülerinnen der SBB – Oberstufe
„Es ist sehr schade, wenn Schüler tatsächlich so unglücklich an der Schule sind und leiden. Wir müssen aber sagen, dass wir die Vorwürfe nicht bestätigen können. Wir sind sehr glücklich mit unseren Lehrern. Die sogenannte „Kultur der Angst“ herrscht unter uns und den Lehrern nicht.“


Susanne Linke, Tänzerin und Choreografin


proskenion Stiftung, Dr. Lars Göhmann, Kuratoriumsvorsitzender
„Dass jetzt ein öffentlich-rechtlicher Sender jenseits einer seriösen Recherche und ohne Einbezug der angeklagten Schule eine emotional aufgepuschte Kampagne gegen eine der weltweit besten Ballettschulen durchführt, mag ein Zustand unserer Zeit sein, ist aber moralisch und ethisch genauso verwerflich wie jene Tatbestände, die derzeit nur behauptet werden. Insbesondere wenn diese federführend von einer ehemaligen Lehrerin behauptet werden, die in der Vergangenheit – laut Presse (!) – sich zu ihrem Unterricht wie folgt äußert: „Kuschelpädagogik nützt den Kindern nichts. Der Beruf ist knochenhart, die Konkurrenz riesig. Man muss mit Frustrationen umgehen lernen.“ (Berliner Morgenpost vom 12.06.2010)“


Dr. Rüdiger Barney, Sporthistoriker & Schulleiter a. D.
„Das Krisenmanagement der SPD-geführten Bildungsverwaltung befindet sich wahrlich in einem erbärmlichen Zustand. Zögern, planlos handeln und überstürzt entscheiden bestimmen deren Aktivitäten. … Wir erleben hier ein weiteres Beispiel für eine desolate Verwaltung mit einer überforderten Senatorin an der Spitze.“
Kompletter Beitrag: https://www.rüdiger-barney.de/zur-beurlaubung-des-schulleiters-der-staatlichen-schule-fuer-ballett-und-artistik-wegen-anonym-vorgebrachter-kritik-an-seinem-leitungsstil/


Renata Parisi, Studentin SBB und Mitglied des Landesjugendballets Berlin
„Every year I really enjoyed day by day, I had fun and worked hard with my class and teacher and I had the possibility to dance on stage and to take part of a lot of galas all over the world. … I discover here a big family and I am thankful each day more to be part of this school!“


Mario Nötzel, Inspizient Komische Oper Berlin
„Nach den vielen einseitigen substanz- und hirnlosen Artikeln zum Thema Staatliche Ballettschule habe ich mich gestern entschlossen, der Dame vom Tagesspiegel meine Meinung zu schreiben: Den derzeitigen Artikeln über die Situation an der Staatlichen Ballettschule Berlin attestiere ich „..denn sie wissen nicht, was sie schreiben!“ Dieses wirre Sammelsurium von angeblichen Missständen, die sich bei genauerem Hinsehen als notwendig für eine 9jährige Ausbildung zum BÜHNENtänzer entpuppen, lässt mir die Haare zu Berge stehen!“


Nils Freyer, Tänzer und Absolvent der SBB
„Mich erstaunt die unkritische und unreflektierte Verbreitung dieser Darstellung von sämtlichen Vertreter*innen der Presse sehr, wo diese doch permanent zu Besuch in die Schule oder bei Vorstellungen eingeladen wurden. Ich für meinen Teil jedenfalls bin froh und stolz darauf, Schüler dieser Schule gewesen sein zu dürfen und habe viel für mein Leben gelernt.“


Mirela Paduraru, Mutter einer SBB-Schülerin
“ … when we saw the scandal in the press about “the abuses” at Berlin Ballet State School and “the terror” that students are experiencing there… we were completely shocked, because, in our perception, is completely absurde!!!“


Constanze Torres, Mutter einer Schülerin
„In den Medien wird leider verbreitet, daß die Schulleitung den Kindern während einer Versammlung untersagt hat, mit der Presse zu sprechen.
Nach dem Gespräch mit meiner Tochter und den anderen Mädchen aus ihrer Klasse kann ich versichern, daß dies nicht im geringsten zutrifft.“



Babette Köchling, Mitglied des Fördervereins der SBB
„Die Vorwürfe sind nach meinem Eindruck wenig greifbar. Es drängt sich der Verdacht auf, die erfolgreichen und international anerkannten Schulleiter, Prof. Ralf Stabel und Prof. Gregor Seyffert; aus eigennützigen Interessen zu diskreditieren.“


Dr. Volkmar Draeger, Tanzjournalist
„Ausländische Studenten über Stipendien als Quereinsteiger an staatliche Schulen zu holen, ist mittlerweile gängige Praxis in nahezu allen vergleichbaren Ausbildungseinrichtungen.“


Prof. Hanne Wandtke, Rektorin Palucca Hochschule a. D.


Franziska Mölle, Produktionsdramaturgin Landesjugendballett
„Ich möchte nicht sagen, dass alles perfekt ist an der SBB, doch… wer fehlerfrei ist, werfe den ersten Stein. Kurioser Weise wurden die ersten Geschosse von Menschen abgefeuert, die bei Weitem nicht frei von Makeln sind, jedoch großes Talent haben gekränkte Egos zu streicheln und junge Menschen zu Instrumentalisieren (die Presse nicht ausgeschlossen!).“


Johann Sebastian Hänel, Fotograf
„Diese Schule wirkt als beflügelnder Ort an dem zu sehen ist wie eine ideale, multikulturelle, moderne Gesellschaft aussehen könnte. Mir fällt nichts Vergleichbares ein. Ein Ort ( in Deutschland ! ) an dem so viele Menschen aus verschiedenen Ländern, Kulturen eng zusammenleben, zusammenarbeiten, sich aufeinander ( auch körperlich ) verlassen, zusammen Fortschritte machen, ein perfektes Timing miteinander anstreben. … Diese kosmopolitische Mixtur ist auch der Schulleitung zu verdanken.“


Monika Kunicki, Mitglied des Fördervereins der SBB
„Wenn nun zwei der leitenden Angestellten durch die Freistellung ihrer Tätigkeit seitens der Senatsleitung von jeglicher Mitarbeit an der Ursachenforschung ausgeschlossen werden, mag das zwar als „Beruhigungsmittel“ gedacht sein, etwas getan zu haben, doch es ist gleichzeitig eine Vorverurteilung. Der dadurch entstehende Schaden ist nicht wiedergutzumachen. Denn nicht nur ausgezeichnete Ruf der Schule ist zerstört, sondern auch der derjenigen, die sich jahrelang mit ihren Ideen und persönlichem Engagement dafür eingesetzt haben, dass diese national und international anerkannte Schule auch eine gute Ausbildungsstätte bleibt.“


Leena Coulie, Studentin SBB
Hat sich die Atmosphäre in der Schule verändert wegen der Presse?
„Ich finde es sehr schade. Ich bin seit August hier. Nach dem 1. Bericht war totales Chaos, wurde dann aber langsam wieder ruhiger. Plötzlich ist unsere Schulleitung, BEIDE!, weg. Das war schrecklich! Alle sind sehr unsicher und die Schüler haben sich in 2 Gruppen aufgeteilt.“„Einer der Gründe, warum ich mich für Berlin entschieden habe war auch Herr Seyffert. Das ist schon ein WoW-Effekt, wenn man seinen Lebenslauf ließt.“


Dirkje Ziervogel, Mutter einer Schülerin
„Mir ist es wichtig nochmals zu betonen, dass z.B. manche Lehrer sehr wohl auf Pausen für diejenigen achten, die sich mal nicht so gut fühlen, dass die Lehrer meiner Tochter keine demütigenden Bemerkungen über Gewicht oder Körper machen, und dass keine körperliche Gewalt angewendet wird.“


Mary Grace Koznarek, Studentin SBB
„I was very surprised when I heard about the article that was released on January 23, because I had not heard about the so called ‘widespread systematic abuse’ that was described by the article. … When I am at school, I feel mentally and physically pushed, but also extremely well cared for. This is the place I want to be in to help me reach my goal of becoming a principal dancer in a major company.“


Dagmar Mammitzsch, Dipl.-Kulturwissenschaftlerin
„Es ist schon erschreckend, welche Wirkung heutzutage anonyme Beschuldigungen haben, die über a/soziale Netzwerke verbreitet werden. Für inkompetente Politiker*innen ein gefundenes Fressen… Damit meine ich in diesem speziellen Fall unsere Bildungssenatorin, die nicht nur im Zusammenhang mit dem inquisitorischen Rufmord an der Berliner Ballettschule total überfordert scheint.“


Paola Rihan, Studentin SBB und Mitglied des Landesjugendballets Berlin
„Being part of the Landesjugendballett Berlin, I had the opportunity to dance in many different countries and to discover new cultures. I danced for the first time a Grand Pas de deux and a complete classical ballet (that was one of my dreams and life goals!). The Young Company also provide me the opportunity to make class and dance with professional and principal dancers that are my biggest inspiration!“


Luiza Tomé Salvador, Studentin SBB und Mitglied des Landesjugendballets Berlin
„The National Youth Ballet means a lot to me. It gave me the opportunity to travel around the world and to have experiences that I have never imagined I would live. I have had the opportunity to dance in China, Mexico, Russia and many cities in Germany. I also have had the amazing opportunity to be on stage with Elisa Cabrera, a ballet star, who inspires me very much. I have had many stage experiences since I entered the SBB. This and the work I do every day with the teachers makes me feel very secure and well prepared for having a professional life.“


Rashmi Torres, Studentin SBB
Auf die Frage „Was gefällt dir am besten?“ antwortet Rashmi:
Der Aufbau der Ausbildung, dass man nicht nur auf die Praxis vorbereitet wird, sondern sie direkt erleben darf. Auch der Theorieunterricht ist super und meine Pädagogen, denen ich sehr dankbar bin professionell und menschlich. Am aller besten gefällt mir, dass wir mit dem Staatsballett zusammenarbeiten können und die Chance auf Auftritte im Ausland erhalten. Das ist schon einzigartig!“


Lucia Alfaro, Studentin SBB
„Die Media ist total übertrieben, negativ und nicht produktiv!“


Heidrun Müller, Palucca-Schülerin, Tänzerin und Lebenskünstlerin
„Ich möchte „Save the Dance“ unterstützen. Die anonyme Behandlung der Vorwürfe tut weder der Ballettschule, noch Berlins Ruf, noch den Betroffenen, noch der Tanzkunst gut, die viele Facetten hat. Es braucht Aufklärung und ehrliche Debatte. Eine Verschwörungstheorie wird gezeichnet, die keinem hilft. Auch die Medien müssen sich ehrlich machen und dürfen sich nicht missbrauchen lassen.“


Ronald Field, Festival Taormina Opera Stars
„As a consultant of the Aiax cooperative, which brings every year marvellous shows in Taormina, I and the other members of the cooperative reached out the Staatliche Ballettschule Berlin to set forth the details of a perspective future collaboration for the incoming summer season. We met the school personnel in early December of the past year. Our discussion highlighted the professionalism of the teachers, as well as their cordiality and attention to every detail of the deal.My impression of the school has been the one of a relaxed place, yet of high quality. The students looked comfortable in their environment, and my overall impression of them all is very good. We had a nice, positive experience with the SBB, and it is of no doubt our intentions to have a chance of collaboration with them in the future.“


Dietmar Mammitzsch, Berlin, i. R.
Ich bin fassungslos über die nun schon seit Monaten systematisch betriebene Kampagne von sich in anonymer Grauzone bewegenden Intriganten, die sich auf übelste Art gegen den Schulleiter Prof. Ralf Stabl und den künstlerischen Leiter Prof. Gregor Seyffert richtet. Da gibt es offenbar einen hinterhältigen Personenkreis, der ein Interesse daran hat, den weltweit tadellosen Ruf der Staatlichen Ballettschule Berlin zu zerstören.  Haltlose Beschuldigungen machen all jene zu Opfern, die zum bisherigen Ruf dieser Schule beigetragen haben. Diese Machenschaften müssen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln auf das schärfste verurteilt und unterbunden werden.


Jutta Hoffmann, ehem. Lehrerin SBB
„Auch der Begriff „Mobbing“ wurde von der Presse erwähnt. In einer 7. Klasse (3. Ausbildungsjahr) gab es eine Gruppierung von Mädchen, die diese Klasse voll im Griff und sich gegen ein Mädchen aus Russland verschworen hatte. Auch hier hat die Schulleitung sehr feinfühlig, aber dennoch resolut gehandelt. Es wurde ein Projekt mit einer Psychologin verabredet, welches dann sehr erfolgreich abgeschlossen werden konnte.“


Luisa Raukopf, Tänzerin und Tanzpädagogin, Absolventin SBB
„Es sind nicht die Leiter der Schule, die jetzt für Missstände gerade stehen sollen. Wir müssten jeden Lehrer unter die Lupe nehmen um überhaupt eine Ahnung davon zu bekommen, wie dieser Unterrichtet. Sitzen Stabel und Seiffert in den Stunden? Bekommen Sie direkt mit wie Lehrer und Eleven mit einander agieren? NEIN! Sie vertrauen!!!“


Vorstand der Interessengemeinschaft ehemaliger Balletttänzerinnen und Balletttänzer der DDR
Monika Ehrhardt-Lakomy / Hadmut Fritsche
Hier drängt sich der Gedanke auf, dass Ralf Stabel, der mit seinem unbequem fordernden Leitungsstil sich gewiss nicht nur Freunde macht, nur auf Grund einer Verdachtsberichterstattung ersetzt werden soll, dass somit die Bequemlichkeit derer, die es bequem haben wollen, bedient wird.“


Dr. Hans Joachim Schneider, Kulturwissenschaftler
„Ein hochgiftiger Cocktail, gemixt aus Neid und Missgunst von Denunzianten, Inkompetenz (Expertenkommission), Verantwortungslosigkeit (einseitige und skandalheischende RBB-Berichte) und totalem Versagen (Senatsverwaltung), schwappt seit Wochen über eine außerordentliche Institution und deren (skandalöserweise freigestellte) engagierte Leiter. Anstatt mit Kritik konstruktiv umzugehen und diese zu nutzen, um die Schule noch besser zu machen, hinterlässt dieser Cocktail ein Trümmerfeld, das vor allem die Schülerinnen und Schüler nicht verdient haben.


Inge Albert, Storkow
„Ich kenne die Herren Ralf Stabel und Gregor Seyffert und deren Leistungen und bin bestürzt über die Art und Weise des Umgangs mit diesen beiden verdienten Fachkollegen. Die Arbeit auf dem Gebiet klassischen Bühnentanzes unterliegt nun einmal gewissen Härten und einer Disziplin, die durchzustehen sind.Im internationalen Leistungsvergleich ist den beiden Professoren nichts vorzuwerfen, hingegen der Berliner Bildungssenatorin, Frau Sandra Scheeres, wohl eindeutig einiges.Leistungserhalt ist ein Prozess von Jahren. Diesen zu zerstören, bedurfte es nur eines Federstrichs. Welch ein Trauerspiel!“


Marco Ferrini, Tanzpädagoge, Italien
„Ich war sehr überrascht, diese Geschichte über die brutale Entlassung von Director Gregor Seyffert von der staatlichen Tanzschule in Berlin in den deutschen Zeitungen zu lesen. Es ist sehr klar, dass es keine gültigen Anschuldigungen gibt … und es gibt eine offensichtliche Manipulation von jemandem, der nur ein Interesse daran hat, eine Richtung „abzuschneiden“, aus Gründen, die meiner Meinung nach zwecklos sind. Ich hoffe wirklich, dass es einen nachträglichen Gedanken von ….. gibt, weil ich es nicht für richtig halte, dass diejenigen, die gute Arbeit geleistet haben, keinen so hohen „Preis“ zahlen sollten.“


Ruth Pichler, Tanzpädagogin und Regisseurin
„Daher setze ich mich für eine faire Untersuchung, gegebenenfalls Verbesserung, der methodischen Arbeit im Ballettunterricht sowie eine Evaluierung, gegebenenfalls Ergänzung, der ausbildungsbegleitenden Fächer ein. Eine oberflächliche Skandalisierung des Ballettunterrichts, wie sie im Moment von manchen Medien vorangetrieben wird, lehne ich ab.“